Die Trisannabrücke überspannt im Zuge der Arlbergeisenbahnstrecke den Eingang zum Paznauntal. Das gesamte Bauwerk besteht aus 3 bzw. 4 seitlichen Steinbögen (Baujahr 1884) mit jeweils ca. 9 m Spannweite und der eigentlichen Brücke, einer Stabbogenbrücke in Stahl mit 120 m Spannweite (Baujahr 1964). Bei den regelmäßigen Brückeninspektionen wurden im Laufe der Zeit zunehmende Horizontalverformungen infolge Bogenschubs in den seitlichen Steinbögen festgestellt. Das Tragwerk (Stahlbogenbrücke und Gewölbe) wurde im Auftrag der ÖBB nachgerechnet und in der Folge wurde ein Projekt zur Ertüchtigung ausgearbeitet und umgesetzt. Bei diesen Maßnahmen zur Erhaltung und Steigerung der Tragfähigkeit wurden folgende wesentliche Arbeiten durchgeführt: Tausch der Brückenhölzer / Einbau von Stahllamellen am Längsträge / Anbringen einer externen Vorspannung beim Streckträger des Bogentragwerkes samt zugehöriger Anker- Umlenk- und Haltepunkte in Stahl / Maßnahmen zur Rückhaltung des Steingewölbes mit Er-richtung von Ankerblöcken und Rückhängevorrichtung / Erneuerung des Korrosionsschutzes am Stahltragwerk. Die Verstärkungsmaßnahmen wurden soweit wie möglich unter Verkehr durch¬geführt, die restlichen Arbeiten erfolgten in Zugspausen bzw. während der Arlbergsperre.
Arlberg, Landeck, Tirol
ÖBB
HTB Baugesellschaft m.b.H.
Nachrechnung, Entwurfsplanung , Ausführungsplanung, Ingenieurtechnische Unterstützung bei der Ausführung
ca. 200 m
ca. 9 m
120 m
Bilder © B+O ZT-GmbH
2010 bis 2013